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Nach der Geburt

Den Start ins Leben unterstützen

Obwohl die Geburt ein natürlicher Vorgang ist, treten manchmal Situationen auf, welche den Start für das Baby und die Eltern belasten. Die Craniosacral-, Pränatal- und Geburts-Therapie hilft, schwierige Erfahrungen rund um Schwangerschaft und Geburt auf körperlicher und emotionaler Ebene nachhaltig zu verarbeiten und damit eine Basis für entspannte Gefühle von Nähe, Sicherheit, Verbundenheit und Vertrauen zu schaffen.

Für die Frau ist die Geburt eines Kindes eine grosse körperliche, häufig auch psychische Anstrengung. So braucht nicht nur das Baby wohlwollende Unterstützung, sondern auch die Mutter. Ihr ganzes Sein hat mit der Geburt eine tiefgreifende Erfahrung gemacht, welche verarbeitet und integriert sein will.

Wenn der Geburtsverlauf mit Komplikationen geprägt wurde, können Gefühle von Überforderung, sowie Schmerzen oder ein Gefühl des «übergangen» oder «überrumpelt» worden sein, das freudige Ereignis überlagern. Die entstehende Verunsicherung, Anspannung, Erschöpfung und Unruhe kann auf beiden Seiten das Bonding erheblich stören sowie das Stillen beeinträchtigen.

Es ist mir ein Anliegen, das gemeinsame Ankommen in eine neue Lebensphase unterstützend zu begleiten und so zu erleichtern. Es kann sowohl für das Baby, als auch für die Mutter hilfreich und heilsam sein, sich im sicheren Rahmen von Craniositzungen Unterstützung zu gönnen, um gemeinsam in Ruhe ankommen und sein zu können.

Ich begrüsse es sehr, wenn in den ersten Sitzungen beide Elternteile mit dem Baby anwesend sein können. Sind Mutter und Vater dabei, so ist es für das Kleine sehr viel mehr Unterstützung.

Väter unterschätzen oftmals die Wichtigkeit ihrer Rolle in der Bindung und Anbindung von Mutter und Kind und der Lösung von Anspannung.

Babys und Kinder sind sehr empfänglich für den seelischen Zustand ihrer Eltern und übernehmen die empfundene Anspannung und Unsicherheit. Die Regulationsfähigkeit der nahen Bezugspersonen ist entscheidend wichtig für die Selbstregulation des Babys.

Körperliche Restriktionen, die beim Säugling in der Schwangerschaft oder bei der Geburt entstehen, können unangenehme Symptome hervorrufen. Während des Geburtsvorganges ist der Körper des Kindes enormen Dynamiken ausgesetzt. Diese können beim Neugeborenen Kompressionen, Überdehnungen und Verdrehungen hinterlassen. Der kleine Körper schafft es nicht immer alleine, diese Verspannungen wieder aufzulösen. Mit der cranialen Arbeit ist es möglich, diesen Muster zu begegnen und sie zu lösen.

Die Pränatal- und Geburtsprozessarbeit unterstützt die Eltern und das Baby. Sie erhalten Informationen und Erkenntnisse, welche zu mehr Verständnis und Sicherheit im Umgang mit dem Neugeborenen führen. In der Aufarbeitung/Integration werden mittels verbaler Begleitung und prozessorientierter Körperarbeit unvollendete Prozesse bei Mutter, Baby, Vater und womöglich auch bei Geschwistern gesehen, gehört und können vom Nervensystem neu integriert werden.

Bewährte Anwendungsbereiche bei Babys, Kleinkindern und Müttern

  • - nach Komplikationen während Schwangerschaft und Geburt
  • - Geburten mit PDA, Wehenmittel, Kaiserschnitt, Glocke, Zange
  • - Stillprobleme
  • - Bauchkrämpfe, Aufstossen
  • - Schädelasymmetrien, Schiefhals
  • - Spannungen in den Organen, in den Knochennähten oder in der Dura
  • - schlaffer oder übermässiger Körpertonus
  • - mangelnde Bindung zwischen Eltern und Kind
  • - übermässiges Schreien, Überstreckung
  • - Schlafstörungen
  • - Unruhe, Angst, Panik
  • - Probleme beim Saugen, Essen, Verdauen
  • - Geschwisterkonflikte